Doctor of Medicine MD
Medizinische Hochschule Brandenburg
Schlüsselinformation
Campus-Standort
Neuruppin, Deutschland
Sprachen
Deutsch
Studienformat
Auf dem Campus
Dauer
75 Monate
Tempo
Vollzeit
Studiengebühren
EUR 118.000 **
Bewerbungsschluss
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frühestes Startdatum
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* bewerbungen sind jederzeit möglich
** attraktive Stipendien- und Darlehensangebote sorgen dafür, dass ein Studium nicht an der Frage der Finanzierung scheitert
Einführung
Auf einen Blick
- Aufnahme: Kein NC. Persönlichkeit, Motivation und berufspraktische Erfahrungen zählen mehr als Abitur-Noten
- Studienbeginn: ist jeweils zum Sommer- und Wintersemester möglich
- Bewerbungsfristen: Bewerbungen sind jederzeit möglich. Die Bewerbungsfrist für einen Studienstart im Sommersemester endet am 31.10., die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet am 30.04.
- Studienplätze: jeweils 69
- Abschluss: Staatsexamen
- Regelstudienzeit: 6 Jahre und 3 Monate
- Standorte: Campus Neuruppin, Campus Brandenburg an der Havel. Die klinischen Module finden darüber hinaus auch in weiteren kooperierenden Krankenhäusern primär im Land Brandenburg statt.
- Universitätskliniken: Ruppiner Kliniken, Städtisches Klinikum Brandenburg, Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Immanuel Klinik Rüdersdorf
- Akkreditierung: Die MHB ist als Universität im Sinne der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄApprO) staatlich anerkannt
- Lehrsprache: Deutsch
- Studienbeitrag: 118.000 Euro. Attraktive Stipendien- und Darlehensangebote sorgen dafür, dass ein Studium nicht an der Frage der Finanzierung scheitert.
- Weitere Gebühren: Für die Bewerbung zum Studium wird eine Gebühr in Höhe von 175,00 Euro erhoben, die unter bestimmten Voraussetzungen erlassen werden kann. Während des Studiums fallen pro Semester Kosten für das VBB-Semesterticket Berlin-Brandenburg in Höhe von aktuell 212,18 Euro sowie für einen Sozialbeitrag in Höhe von 60 Euro an.
Der staatlich anerkannte Brandenburgische Modellstudiengang Medizin (BMM) steht für praxisorientierte und wissenschaftsbasierte Lehrkonzepte sowie für die Einheit von Forschung, Lehre und Patient*innenversorgung. Das Medizinstudium an der MHB verfolgt das Ziel, die Studierenden in fachlicher und kommunikativer Hinsicht optimal auf die Herausforderungen ihres Berufes vorzubereiten. Sowohl im individuellen Auswahlverfahren als auch im praxisorientierten Studium spielen Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung eine zentrale Rolle. In unserem Auswahlverfahren legen wir dementsprechend einen großen Wert auf Motivation und bisherige Erfahrungen. Einen notenbasierten Numerus Clausus (NC) gibt es hingegen nicht.
Praxisorientiert und wissenschaftsbasiert
Der nach § 41 der ÄApprO anerkannte Brandenburgische Modellstudiengang Medizin bietet gemeinsam mit unseren Universitätskliniken in Bernau, Brandenburg an der Havel, Neuruppin und Rüdersdorf sowie weiteren zahlreichen kooperierenden Kliniken und akademischen Lehrpraxen im Land Brandenburg ein praxisorientiertes und wissenschaftsbasiertes Studium der Humanmedizin an, das neben verschiedenen Versorgungsformen auch die Besonderheiten des Flächenlandes berücksichtigt.
Ausgehend von Lernzielen und Kompetenzen verfolgt der Studiengang eine an Problemen orientierte Systematik über zehn Semester (Aufhebung der Trennung zwischen Vorklinik und Klinik und einer nach Fächern getrennten Ausbildung). Diese fächerübergreifende Struktur orientiert sich an Organen bzw. Organsystemen und Lebensphasen. Aus der Sicht verschiedener Disziplinen soll dabei der gesunde Körper mit seinen Organen, dessen Aufbau, Funktionen und Störungen sowie den daraus resultierenden Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten erlernt werden.
Kleine Lern-Gruppen und innovative Lehrformate
Ausgehend von konkreten, im Verlauf des Medizinstudiums komplexer werdenden Problemstellungen werden natur- und geisteswissenschaftliche Grundlagen zusammen mit klinisch relevanten Inhalten in geeigneten Lehrformaten vermittelt und erarbeitet. So wird beispielsweise die Lehr-/Lernmethode Problemorientiertes Lernen (POL) angewendet. Die Studierenden im Brandenburgischen Modellstudiengang Medizin entwickeln in Kleingruppen anhand von Patient*innengeschichten theoretische und anwendungsbezogene Lernziele und bearbeiten diese im Selbststudium unter Einbeziehung von Inhalten aus Vorlesungen, Seminaren und Literaturquellen.
Praxistag
Charakteristisch für das Medizinstudium an der MHB ist auch die Einführung eines größeren Praxisanteils bereits zu Beginn des Studiums. Der Praxistag umfasst 14tägliche Hospitationen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten (2. - 5. Semester) und ermöglicht den Studierenden zum einen, ärztliche Fertigkeiten zu beobachten und einzuüben und zum anderen, die ambulante Versorgung in der Fläche kennenzulernen. Der frühzeitige Praxisbezug soll bei den Studierenden Interesse wecken, der Motivation dienen und das Verständnis für Zusammenhänge zwischen naturwissenschaftlichen Grundlagen, klinischen Krankheitsbildern und dem Krankheitserleben fördern.
Im Klinischen Studienabschnitt werden strukturierte klinische Praktika für die kernklinischen Fachgebiete unter Beibehaltung der Verzahnung von Praxis und Theorie in den Universitätskliniken, akademischen Lehrkrankenhäusern und kooperierenden Krankenhäusern vornehmlich im Land Brandenburg angeboten.
TRIK
Ärztliche Tätigkeit ist untrennbar mit kommunikativen Kompetenzen der Gesprächsführung, Teamarbeit und Selbstreflexion verbunden. Über mehrere Semester hinweg werden im Rahmen eines Längsschnittcurriculums für die Übung Teamarbeit, Reflexion, Interaktion und Kommunikation (TRIK) unter enger Anbindung an die fachlichen Inhalte der Module kommunikative Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Durch den hohen Stellenwert der Selbstreflexion wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, eigene Haltungen und Einstellungen weiter zu entwickeln.
Der besonderen Situation im Land Brandenburg Rechnung tragend erhalten Themen wie Versorgungsforschung, Telemedizin, Prävention oder Gesundheitswissenschaften ein stärkeres Gewicht und werden in einem eigenen Modul „Gesundheitsversorgung“ fokussiert. Darüber hinaus gibt es ein größeres Angebot frei wählbarer Veranstaltungen z.B. im Bereich „Grundlagen ärztlichen Denken und Handelns“.
Wissenschaftspraktikum
Eine besondere Umsetzung von Wissenschaftlichkeit erfahren die Studierenden im Wissenschaftspraktikum. Hier bearbeiten sie integriert in bestehenden Forschungsgruppen und unter Anleitung selbstständig eine wissenschaftliche Fragestellung. Unterstützt werden die Studierenden dabei ab dem 1. Semester in Semesterkursen wie „Methoden wissenschaftlichen Arbeitens“. Die Studierenden sollen befähigt werden, wissenschaftlich zu denken und zu arbeiten – auch im Sinne des lebenslangen Lernens.
Qualität der Lehre
Die Qualität der Lehre und der Studienbedingungen an Universitäten ist grundsätzlich nicht einfach zu messen. Ein guter Indikator ist jedoch die sogenannte Betreuungsrelation, die abbildet, wie viele Studierende auf eine*n Professor*in kommen. Im Bundesdurchschnitt liegt dieses Verhältnis bei 1 zu 65, mit deutlichen regionalen Unterschieden, Thüringen liegt mit einem Verhältnis von 1 zu 43 an der Spitze der Bundesländer, NRW bildet mit einem Verhältnis von 1 zu 90 das Schlusslicht. Mit einer Relation von 1 zu 14 bietet die MHB bundesweit ein herausragendes Betreuungsverhältnis, was auch für eine exzellente Qualität der Lehre und der Studienbedingungen spricht!
Admissions
Lehrplan
Erster Studienabschnitt
1. Semester
- Einführung
- Bewegung
- Notfall I
- Herz-Kreislauf-System
2. Semester
- Atmung
- Praxistag
- Blut
- Ernährung/Verdauung/Stoffwechsel
3. Semester
- Nervensystem
- Entzündung/Abwehr
4. Semester
- Elektrolyte/Niere
- Praxistag
- Haut
- Erleben und Verhalten
5. Semester
- Notfall II
- Sinnessysteme
- Praxistag
- Hormonsystem/Geschlechtsorgane/Sexualität
Zweiter Studienabschnitt
6. Semester
- Gesundheitsversorgung
- Biometrie
- Wissenschaftspraktikum
7. Semester
- Klinisches Denken und Handeln
- Wahlpflichtfach Spezialgebiete
- Klinisches Denken und Handeln
- Arbeitsmedizin
8. Semester
- Gynäkologie/Geburtshilfe
- BP
- Kinderheilkunde
- BP
- AINS*
- BP
9. Semester
- Psychiatrie
- Neurologie
- BP Psy/Neuro
- WFA
- BP Psy/Neuro
- Chirurgie
- BP
10. Semester
- Innere Medizin
- BP
- Geriatrie
- BP
- P
- Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
Dritter Studienabschnitt
11. Semester / 12. Semester
Praktisches Jahr strukturiert in 3 x 16 Wochen: Chirurgie, Innere Medizin, Wahlfach
*Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin Schmerztherapie
Karrierechancen
Das Studium der Medizin ist lernintensiv, anspruchsvoll und mit rund 13 Semestern auch sehr zeitaufwändig. Aber es lohnt sich auch, und das nicht nur, weil die anschließenden Berufsaussichten sehr gut sind und Ärzt*innen einen wichtigen und sinnvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten, sondern auch, weil die tariflich festgelegten Verdienstmöglichkeiten sehr gut sind.
Der Tarifvertrag für kommunale Krankenhäuser sieht vier Entgeltgruppen vor (von Assistenzärzt*in bis leitende Oberärzt*in). Das Gehalt in den Entgeltgruppen unterscheidet sich je nach Berufserfahrung (Stufe 1-6).
Das Einstiegsgehalt von Assistenzärzt*innen während der fachärztlichen Weiterbildung in Kliniken und Krankenhäusern liegt aktuell zwischen 4.850 und 5.200 Euro pro Monat. Bis zum Abschluss der fachärztlichen Weiterbildung erhöht sich das Gehalt auf über 6.000 Euro pro Monat.
Als Oberärzt*in mit Berufserfahrung steigt das Gehalt auf über 10.000 Euro im Monat an.
Mit einer eigenen Praxis steigen die Verdienstmöglichkeiten noch einmal an. Die besten Gehaltsaussichten bei den niedergelassenen (selbstständigen) Ärzt*innen haben Radiolog*innen, Augenärzt*innen und Orthopäd*innen. Hier liegen die aktuellen monatlichen Verdienstmöglichkeiten bei rund 20.000 €.